Die IT-Branche ist so dynamisch wie kaum eine andere. Wenig überraschend, dass bei immer wieder neuen Technologien auch neue Jobs entstehen und sich ganze Berufsbilder verändern. Keine allzu leichte Situation, wo doch schon heute IT-Fachkräfte deutschlandweit gesucht werden. Wer heute in der IT Fuß fassen möchte und sich für den „falschen“ Job entscheidet, der könnte in der Zukunft mit umfangreichen Weiterbildungen konfrontiert sein. Doch welche IT-Jobs haben das Potenzial für morgen?
SAP-Berater und Software Engineer Specialists
Viele Unternehmen arbeiten mit SAP. Diese betriebswirtschaftliche Software bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Business-Prozesse effizient nach ihren Bedürfnissen zu organisieren. In den Blick rückt vor allem das Rechnungswesen, für das SAP-Standardanwendungen zur Verfügung stehen. Doch auch auf Unternehmen und Branchen abgestimmte Programme erleichtern Unternehmen den Alltag. Da diese Software recht komplex aufgebaut ist, hat sich der Beruf des SAP-Beraters herausgebildet. Er unterstützt seinen Klienten dahingehend, dass die SAP-Anwendung für ihn simpel und bequem wird. Doch auch unternehmensintern bedarf es Programmierer, die aufgrund ihrer Kenntnisse in der Softwareentwicklung auch künftig einen wichtigen Beitrag leisten werden, um die Netzwerke und Abläufe zu sichern. Hier steht auch oft die Zusammenarbeit mit dem Requirements Engineer an. Er definiert, was die Software leisten muss. Dies sind zwar nicht die klassischen Jobs fürs Homeoffice, aber dennoch interessant und nachgefragt.
Security Specialists und User Support
Die Sicherheit der Daten wird auch in der Zukunft enorme Bedeutung genießen. Daher dürften Security Specialists künftig hohes Ansehen genießen und stark nachgefragt sein. Sie sollen dafür sorgen, vertrauliche Daten zu schützen und Angriffen durch Hacker vorzubeugen. Er erkennt Sicherheitslücken in Unternehmensnetzwerken und schließt diese zuverlässig. Aus diesem Grund benötigt er umfangreiches Know-how über die diversen Plattformen und Systeme. Tiefgehendes Wissen verlangen auch Positionen im User Support. Hier finden idealerweise herausragende Hard und Soft Skills zueinander, um sogar komplexe Problemstellungen von Kunden verständlich zu bearbeiten. Die Bedeutung des Kundendienstes wird immer noch viel zu häufig unterschätzt. Denn ist er es, der Fragen von Kunden beantwortet und sie derart unterstützt, dass sie das Interesse am Produkt oder an der Leistung des Unternehmens nicht verlieren. Schließlich wird auch in der Zukunft das beste Produkt abgelehnt werden, wenn es in seiner Funktionsweise nicht verstanden wird oder anderweitig Probleme entstehen.
Data Artists und Cloud Architects
Der Data Artist kümmert sich bereits heute darum, Informationen zu bündeln und diese für seine Firma nutzbar zu machen (siehe unten). Dies schließt die Analyse, Aufbereitung und Visualisierung ein. Außerdem dürfte der Cloud Architect an Bedeutung gewinnen, integrieren doch immer mehr Firmen auf Clouds basierende Lösungen in ihr Unternehmensnetzwerk. Diese einzuführen, zu realisieren und zu verwalten, ist die Kernaufgabe eines Cloud Architects. Gerade aufgrund der fehlenden Fachkräfte ist die Bezahlung in der IT-Branche recht gut. Wer sich einen Überblick über seine Gehaltschancen verschaffen und diese mit Löhnen in anderen Berufsbereichen vergleichen möchte, der kommt an einer fundierten Gehaltsstudie kaum vorbei. Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben mittlerweile die Chance dazu, unkompliziert die entsprechenden aktuellen Daten zu analysieren. Hier geht es zur Studie, die beispielsweise verdeutlicht, wie sich die Gehälter entwickelt haben und welche Unterschiede zwischen Männern und Frauen bestehen.
Welche Skills werden künftig wichtig sein?
Wie bereits schon heute werden auch in der Zukunft bestimmte Fähigkeiten gefragt sein. Grundsätzlich wichtig ist der Blick über den Tellerrand hinaus, der bei IT-Fachkräften durchaus Marketing, Vertrieb und Controlling umfassen kann. KI ist ein weiteres Feld, in dem sich ITler auskennen sollten. Deep oder Machine Learning, Spracherkennung und Co. dürften auch in der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Zudem ist Big Data ein wichtiges Schlagwort. Das Informationsangebot wird auch in den kommenden Jahren nicht nachlassen, weshalb das zielorientierte Bündeln von Daten weiterhin gefragt sein wird. Hinzu kommen neben entsprechenden Englischkenntnissen natürlich noch grundlegende Soft Skills wie Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit sowie das Vermögen, mit komplexen Sachverhalten umgehen und Neues schnell erlernen zu können.
