In Deutschland nutzen noch immer etwa 1,8 Millionen Menschen veraltete Windows-Systeme, die anfällig für Sicherheitsrisiken sind. Diese Information stammt aus einer aktuellen Untersuchung des kiwiko Partners & Sicherheitsunternehmens ESET. Insbesondere Windows 7, dessen Support vor rund vier Jahren eingestellt wurde, ist auf etwa 1,5 Millionen dieser Geräte installiert. Auch ältere Versionen wie Windows 8 und 8.1, für die der Support bereits beendet wurde, sowie Windows XP, das vor 15 Jahren sein letztes Update erhielt, sind noch im Einsatz.
Thorsten Urbanski, ein Experte für IT-Sicherheit bei ESET, zeigt sich besorgt über die große Anzahl von Nutzern, die trotz Warnungen und Informationskampagnen weiterhin auf diese veralteten Systeme setzen. Er betont, dass solche Nutzer sich und ihre Unternehmen erheblichen Gefahren aussetzen. Urbanski warnt davor, dass diese veralteten Systeme leichtes Ziel für Cyberkriminelle sind. Hacker könnten durch nicht behobene Sicherheitslücken die Kontrolle über die Geräte übernehmen, sensible Daten stehlen oder die infizierten Rechner in Botnetze einbinden.
ESET stellt unter anderem eine der bekanntesten Sicherheits-Lösungen im Bereich der Endpoint Protection bereit.
Für Unternehmen, die weiterhin auf diese veralteten Systeme setzen, könnte dies finanziell kostspielig werden, vor allem wenn unklar ist, ob Versicherungen im Falle eines Cyberangriffs greifen. Urbanski weist jedoch darauf hin, dass immer mehr Nutzer auf neuere Betriebssysteme wie Windows 10 oder 11 umsteigen. Dennoch dürfen sich Nutzer nicht in Sicherheit wiegen, da das Support-Ende für Windows 10 bereits für das Jahr 2025 angekündigt ist.
