Bedrohliche Zahlen: 206 Milliarden Euro Schaden in 2023
Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Digital-Branchenverbands Bitkom zeigt ein düsteres Bild: Die deutsche Wirtschaft hat dieses Jahr durch Cyberkriminalität einen Schaden von 206 Milliarden Euro erlitten. Dies umfasst Verluste durch den Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten, Industriespionage sowie Sabotage. Dabei steigt die Anzahl der Attacken, die vornehmlich aus Russland und China stammen, kontinuierlich an.
Organisierte Cyberangriffe nehmen zu
Die Studie weist auf eine beunruhigende Entwicklung hin: Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen sind immer stärker durch organisierte Kriminalität geprägt. In der Umfrage, die mehr als 1000 Firmen aus allen Sektoren einschloss, gaben 61 Prozent der Betroffenen an, dass die Täter diesem Bereich zugeordnet werden können. Im Vergleich dazu waren es vor einem Jahr noch 51 Prozent und vor zwei Jahren lediglich 29 Prozent.
IT-Security im Fokus der kiwiko eG und ihren Partnern
In einer Zeit, in der Cyberkriminalität exponentiell ansteigt und existenzbedrohend wird, ist es für Unternehmen von größter Bedeutung, ihre Cybersecurity-Strategien zu überdenken und zu verstärken. Dies ist nicht nur eine Frage der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit, sondern zunehmend auch eine der nationalen Sicherheit. Die neuesten Zahlen von Bitkom sollten als Weckruf für die gesamte Branche und darüber hinaus dienen.
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Existenzbedrohende Szenarien und Grenzen verschwimmen
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont, dass 52 Prozent der befragten Unternehmen sich durch Cyberangriffe in ihrer Existenz bedroht fühlen. Dies ist das erste Mal, dass die Hälfte der Unternehmen solche Ängste äußert. Wintergerst warnt, dass die „Grenzen zwischen organisierter Kriminalität und staatlich gesteuerten Akteuren fließend“ sind.
Forderung: Meldepflicht und steigende Frequenz der Angriffe
Wintergerst appelliert für eine Meldepflicht für Unternehmen im Falle eines Cyberangriffs. Interessanterweise haben 82 Prozent der befragten Unternehmen festgestellt, dass die Angriffshäufigkeit in den letzten 12 Monaten gestiegen ist.
Geopolitische Dimension und unterschätzte Gefahr
Die wachsende Anzahl von Angriffen aus Russland und China ist alarmierend. Sinan Selen, Vizepräsident des deutschen Inlandsgeheimdienstes, bestätigte, dass diese Erkenntnisse mit den Daten des Verfassungsschutzes übereinstimmen. Interessanterweise glauben 75 Prozent der Unternehmen, dass die deutschen Sicherheitsbehörden machtlos gegen Angriffe aus dem Ausland sind – eine Einschätzung, der sowohl Selen als auch Wintergerst widersprechen.